Andreas von Baumgartner (1793–1865)
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Die Schrift behandelt das Leben und Wirken des aus Friedberg (heute Frymburk) stammenden Andreas Baumgartner (1793–1865). Nach seiner schulischen Ausbildung am Lyzeum in Linz studierte Baumgartner an der Universität Wien das Fach Physik. Nach seiner Tätigkeit als Professor am Lyzeum in Olmütz (1817–1822) wurde Baumgartner im Jahre 1822 als Professor für Physik an die Universität Wien berufen. Als besondere Leistung Baumgartners ist in dieser Funktion die Verfassung seines Buches „Die Naturlehre“, das von 1824 an in acht Auflagen erschien, zu werten. Bereits 1833 verließ jedoch Baumgartner die Universität, um als Direktor verschiedener staatlicher Wirtschaftsbetriebe zu wirken. In dieser Funktion war er auch für die Errichtung der elektrischen Telegraphie in Österreich (ab 1847) verantwortlich. In den weiteren Jahren übernahm Baumgartner die Posten als Minister für öffentliche Arbeiten (1848) und als Handels- und Finanzminister (1851–1855). Die wesentliche Mitarbeit an der Gründung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (1847) und deren Führung als leitender Präsident (ab 1849) bis zu seinem Tode (1865) sind als weitere wichtige Leistungen von Baumgartner anzuführen. Diese wurden im Jahre 1854 durch Erhebung in den Freiherrenstand entsprechend gewürdigt. Die Schrift behandelt am Schluss auch die Beziehung Baumgartners zu Adalbert Stifter, dessen Lehrer und Förderer er war.